So einfach kann Nachhaltigkeit sein - 7 Tipps wie du dein Leben nachhaltiger gestalten kannst

Less Waste Lifestyle

Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein Thema, das keiner mehr umgehen kann. Es ist mehr als nur ein Trend, es ist ein gesunder Lebensstil. Viele empfinden den Umstieg auf umweltfreundliche Alternativen, als anstrengend und teuer, aber das stimmt nicht! Wir stellen euch 7 Tipps vor, wie ihr ohne große Mühen, euer Leben nachhaltiger gestalten könnt.

  1. Re-use: Wasserflasche, Kaffeebecher, Einkaufsbeutel & Co wiederverwenden
    Wenn man sich fest vornimmt, nachhaltiger zu leben, sollte man beim Verzicht von Verpackungen und Einwegmaterial anfangen. Denn das ist das Einfachste, was man machen kann, um einen umweltbewussten Alltag zu gestalten. Kaufe kein Wasser in Plastikflaschen, sondern, fülle deine Wasserflasche am Wasserhahn auf. Alternativ kannst du auch Wasseraufbereiter oder Wasserfilter nutzen. Das Gleiche gilt beim Kaffee, den du dir jeden Morgen beim Bäcker holst. Wenn du deinen eigenen Kaffeebecher mitbringst, vermeidest du schnell extrem viel Müll. Wusstest Du, dass 320.000 Kaffeebecher jede Stunde, laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH), bundesweit im Müll landen? Außerdem bekommt man in vielen Läden mittlerweile Rabatt, wenn man seinen eigenen Becher nutzt! Weitere “Re-use Hacks”, sind zum Beispiel immer einen Einkaufsbeutel dabei zu haben, falls du spontan einkaufen gehst. Vor allem für Brötchen, Obst und Gemüse, eignen sich kleine wiederverwendbare Stoffbeutel sehr gut. Was Du auch machen kannst, ist regelmäßig bei Unverpackt Läden einkaufen zu gehen, wo deine Tupperwaren und Einmachgläser als Behälter benutzt werden.

  2. Reduce: Weniger ist mehr!
    Der unbegrenzte Konsum der Menschen zerstört unseren Planeten. Und doch kaufen wir uns ständig Sachen, die wir nicht brauchen. Würde man an erster Stelle, darüber nachdenken, was man sich kauft, dann würde es nicht zum bekannten  jährlichen Ausmisten in der Wohnung kommen. So werden nur unnötig viele Waren weggeschmissen, wofür man am Anfang viel Geld ausgegeben hat. Um solche unnötige Einkäufe zu reduzieren, haben wir den ultimativen Tipp für Dich und der ist ganz einfach: Bevor Du was kaufst oder gerade dabei bist was zu kaufen, stell dir die Frage, ob Du es wirklich brauchst. Wenn Du mindestens 2 gute Argumente findest, warum dieser Einkauf sinnvoll ist, dann kauf es. Wenn nicht dann lass es sein. So reflektiert man über seinen Konsum und realisiert, dass man nicht viel braucht um ein zufriedenen Alltag zu meistern.

  3. Recycle: Sauberes Recycling for the win
    Beim Thema Wiederverwertung, fehlt bei sehr vielen Leuten - leider - das allgemeine How-To. Viele wissen nicht, was genau in die Plastiktonne reingehört und was nicht in die schwarze Tonne darf. Obwohl Recyceln so wichtig ist, verzichten zu viele Leute darauf. Wenn man sich 10 Minuten nimmt und recherchiert, was wo reinkommt, dann muss man sich das nur noch einprägen. Am besten schreibt man sich das stichwortartig auf einem Post-it auf und klebt es sich auf den Mülleimer. So wird man ständig dran erinnert, was letztendlich wo reingehört. Für den Biomüll entscheiden sich mittlerweile viele Leute, die keinen Garten besitzen, für eine Wurmkiste. Falls man einen Garten hat, dann kann man sich ganz einfach einen eigenen Kompost bauen. Den Humus, der durch einen Kompost oder eine Wurmkiste entsteht, ist der perfekte Dünger für Gemüse und andere Pflanzen. Win Win!
  4. Repair: Reparieren statt neu kaufen
    Wenn etwas Zuhause kaputt geht, bedeutet es nicht unbedingt, dass es weggeschmissen werden muss. Viele Großeltern sagen bis heute zurecht: “Früher haben wir alles repariert und selten etwas weggeschmissen!” Ja, das kann unsere Generation nicht mehr so von sich behaupten, weil wir mittlerweile in einer Wegwerfgesellschaft leben. Wenn deine Lieblingshose reißt, dann kann man die sehr einfach wieder zusammennähen. Vor allem bei Möbeln, die teuer sind, lohnt es sich am meisten, sie einfach zu reparieren. Bei Elektrogeräten sollte man sich am besten Hilfe holen oder sich im Netz informieren. Es ist zwar aufwendiger, aber verlängert die Lebensdauer deiner Objekte um ein Vielfaches und tut der Umwelt gut.
     
  5. Rent & borrow: Ausleihen statt selber kaufen
    Stell Dir folgende Situation vor: Du bist Ersti, frisch von Zuhause ausgezogen und Du möchtest deine Möbel zusammenbauen und ein paar Löcher in die Wand bohren. Zuhause wäre man einfach in die Garage gegangen und hätte Papas Werkzeugkiste rausgeholt, aber in deiner eigener Wohnung hast du nichts dergleichen. Die beste Lösung dafür:  Werkzeuge ausleihen! Ob beim Nachbarn, bei deinen Freunden oder im Baumarkt. Man findet immer einen Weg Elektrogeräte wie Bohrmaschinen, Elektroschrauber oder Stichsägen auszuleihen. Als Dank kannst du ja immer was Schönes backen oder ein paar Bier verschenken. Darüber freut sich jeder Nachbar!

  6. DIY: Selber machen
    Der DIY Trend geht seit Jahren durch die Decke und die Umwelt freut das. Ob Hummus, Dips, Brot, Pasta, Kosmetik, Lippenbalsam, Bienenwachstücher oder Nussmus. Man kann sehr viele Sachen ohne großen Aufwand selber machen. Vor allem in der Lebensmittelindustrie gibt es zahlreiche Gerichte, die man selbst schnell vorbereiten kann. Was sehr oft in Plastikschalen gekauft wird, ist Hummus, obwohl man den im Nu selber vorbereiten kann. Man erspart sich Müll, Geld und man verzichtet auf ungesunde Zusatzstoffe. Das gleiche gilt für den Kosmetikbereich, wo man auf Pinterest zahlreiche Rezepte, Tipps und Tricks findet.

  7. Auf tierische Lebensmittel verzichten bzw. den Konsum reduzieren
    Laut Umweltbundesamt stammen rund 60 % der gesamten Methanemissionen und 80 % der Lachgas-Emissionen in Deutschland aus der Landwirtschaft. Wenn man also aktiv, der Umwelt Gutes tun will, dann sollte man komplett auf Fleisch, Fisch und Milch verzichten. Weil das für die meisten sehr schwierig ist, reicht es aus, den Konsum zu reduzieren. Man muss nicht von einem Tag auf den anderen zum Veganer werden, aber man sollte am besten die eigenen Essgewohnheiten überdenken und weniger tierische Produkte zu sich nehmen. Am Ende ist es einzig und allein dir überlassen, wie du dich ernährst, aber wenn du bewusst auf die Umwelt achten willst, dann solltest du eine vegane Ernährung in Betracht ziehen.

Es ist sehr wichtig, dass man langsam anfängt. Schritt für Schritt nachhaltiger leben bringt viel Zeit mit sich, aber eins können wir versprechen: Es lohnt sich! Jeder trägt Verantwortung, denn es geht hier nicht nur um deine eigene Gesundheit, sondern die der zukünftigen Generation. Wenn jeder etwas dazu beiträgt, dann können wir optimistisch in die Zukunft blicken!