Kindern Gemüse schmackhaft machen - mit diesen 11 Tipps gelingt's!

Kinder an Gemüse heranzuführen ist nicht immer leicht - diese einfachen Tipps helfen Müttern auf dem Weg

Das Leben als Mama ist wahrlich nicht immer ein Zuckerschlecken und kann mitunter ganz schön stressig sein! Selbstverständlich willst du nur das Beste für deine Kinder - eben auch in puncto Ernährung, aber wenn es geht bitte ohne zusätzlichen Stress - denn davon hast du ja schon genug.

Doch was ist eigentlich eine gesunde (Kinder-) Ernährung? Vegetarisch, flexitarisch, Mischkost, vegan oder doch glutenfrei? Ganz abgesehen von deinen eigenen Überzeugung und Vorlieben: man kann sich durchaus darauf einigen, dass der Verzehr von Obst und eben auch Gemüse besonders zuträglich für die Gesundheit und Konzentration von Kindern ist.

Die meisten Mütter kennen das - man steht lange in der Küche und kocht ein gesundes, leckeres Essen, doch das Kind fängt an das Gemüse herauszupicken.

Da stellt sich die Frage: Wie animierst du deine Kids dazu ihr Gemüse nicht zu verschmähen oder sie sogar dazu zu bringen es gerne und von selbst zu essen? Die nachfolgenden Tipps sollen dir dabei helfen und ich im Alltag mit deinen Kleinen unterstützen.

So machst du deinen Kindern Gemüse schmackhaft

Tipp 1: Früh auf den Geschmack kommen

Früh übt sich - das gilt auch für die Geschmacksnerven! Daher beginne schon früh Gemüse in den Speiseplan deines Babys oder Kleinkinds zu integrieren. So gewöhnt es sich bereits zu Beginn an die gesunden Leckereien.

Tipp 2: Lieblingsgemüse herausfinden

So banal es klingen mag: auch Kinder haben natürlich Präferenzen beim essen. Daher gilt es früh und natürlich auch mit Geduld herauszufinden, welche Gemüsesorten deinem kleinen Racker besonders munden. Eine Idee: Macht doch mal einen kleinen “Probier-Contest”. Welches ist das hübscheste Gemüse? Welches das Leckerste? Diese Variante bietet sich natürlich eher bei schon größeren Kindern an. Dabei könnt ihr auch die Gelegenheit nutzen und eurem Nachwuchs Ernährungswissen vermitteln. Das ist wichtig, denn immer mehr Kinder können viele Obst und Gemüsesorten nicht mehr benennen.

Tipp 3: Das Auge isst mit

Auch Kinder essen lieber Dinge, die sie optisch ansprechen. Nutzt diesen Trick für euch und schnitzt das Gemüse für die Brotbox oder den nächsten Gemüse Snack auf kunstvolle Art und Weise oder richtet verschiedene Gemüsesorten auf einem Teller zu einem Gesicht an.

Eine kleine Inspiration: Nutze Keksausstecher um dem Kind z. B. Gurkenscheiben in Herzform zu servieren. Hierbei sind deiner Kreativität als Elternteil nahezu keine Grenzen gesetzt. Hierzu gibt es im Internet auch viele hilfreiche Tutorials - z. B. auf YouTube.

Vorreiter in diesem Bereich sind insbesondere japanische Mütter: diese Formen aus Reis, Gemüse und anderen Zutaten kleine Kunstwerke für ihre Kleinen. Diese spezielle Art der “Brotbox” nennt sich Bento Box.

Tipp 4: Die Form macht’s!

Vielen Kindern ist Gemüse schlicht und einfach zu langweilig. Probiert es statt dem üblichen Fingerfood doch auch mal mit Gemüsepüree. Eine andere Alternative sind z. B. auch Gemüsenudeln wie Zucchinispaghetti (kurz: Zoodles) mithilfe eines Spiralschneiders herzustellen. Wem das zu aufwendig oder gerade im Stress ist, kann natürlich auf andere Nudelalternativen aus Gemüse bzw. Hülsenfrüchte wie unsere Edamama Bohnenpasta zurückgreifen. Diese lässt sich nicht nur in Windeseile zubereiten (ca. 6 Minuten Kochzeit), kann nicht verkochen, sondern ist auch optisch ein echtes Highlight für die Kleinen. So können sich Kinder an den tollen Farben unserer Nudeln erfreuen: ob grün (Edamame Noodles), rot (Azuki Bean Spaghetti) oder sogar schwarz (Black Bean Spaghetti). Darüber hinaus können nur die wenigsten Kinder diese Art der Nudeln von herkömmlicher Pasta unterscheiden. Der ideale Trick um eine gesündere Alternative auf den Teller eures Lieblings zu zaubern!

Tipp 5: Zubereitung ist alles

Roh, gekocht oder doch aus dem Ofen? Gebt nicht gleich auf, wenn euer süßer Fratz ein bestimmtes Gemüse verschmäht. Vielleicht mag das Kind den Kohlrabi einfach nur nicht im gekochten Zustand. Probiert es doch einfach mal in der Rohkostvariante! Süßkartoffelpüree wird vehement abgelehnt? Dann serviere doch Süßkartoffelscheiben aus dem Ofen!

Tipp 6: Gemeinsam kochen

Kinder lieben es Zeit mit Ihren Eltern zu verbringen, einbezogen zu werden und neue, aufregende Dinge zu erleben! Daher kocht doch öfter gemeinsam mit euren Kleinen und lasst sie daran teilhaben. Im Idealfall auf Augenhöhe: Daher bietet sich hier für Kleinkinder die Anschaffung einer Steherhöhung auch Entdeckerturm oder Learning Tower genannt.

Durch diese etwas andere Art des Hochstuhls gebt ihr eurem Kind die Möglichkeit die Arbeitsfläche in der Küche im Blick zu haben.

Lasst euch beim Kochen einfallen welche kleinen Aufgaben das Kind übernehmen kann. Natürlich nur solche Dinge, die für die Kleinen ungefährlich sind, wie z. B. Dinge in den Topf geben, Zutaten vermanschen etc.

Tipp 7: Rituale schaffen

Ebenfalls wichtig: Bereits früh damit beginnen kleine Rituale zu schaffen wie die Integration von grünen Zwischenmahlzeiten bzw. gesunde Snacks in den Tagesablauf. Rituale helfen besonders Kindern sich besser im Alltag zurechtzufinden und haben auch für die Zukunft einen positiven Effekt. Bestes Beispiel: Der berühmte Gemüseteller. So gibt es für die Kleinen z. B. vor dem Frühstück ein paar Stückchen Obst und am Nachmittag und Abend einen vielfältigen Gemüseteller. 

Tipp 8: Dip, Dip - Hurra!

Mit Essen soll man ja bekanntlich nicht spielen - doch hier machen wir mal eine kleine Ausnahme. Die Interaktion mit Lebensmitteln kann Kindern super viel Freude bereiten. So ist es zum Beispiel viel spaßiger die Gurkenscheiben in leckeren Hummus oder einen Joghurt Dip mit frischen Kräutern zu tunken anstatt das Gemüse einfach so zu essen. Probiere es doch gleich mal aus!

Tipp 9: Selbst anbauen statt kaufen!

Kinder sind von Natur aus äußerst neugierig! Nutzt diesen Umstand als Mutter oder Vater unbedingt aus und pflanzt Gemüse selbst an.

Bei einem eigenen Garten ist das natürlich vergleichsweise einfacher als bei einer Wohnung in der Großstadt. Unser Tipp - auch für Großstädter: Beginnt mit einfachen Dingen wie Kresse und anderen Kräutern! Diese kann man ganz leicht feuchtem Zewa züchten und ihnen wortwörtlich beim Wachsen zu sehen. Das sorgt für leuchtende Kinderaugen und schafft eine emotionale Verbindung zu den Lebensmitteln!

Tipp 10: Gemüsige Geschichten

Deine Kleinen lieben Geschichten? Dann integriere Gemüse & Co. doch einfach darin! Deine Tochter liebt z. B. Prinzessin Lillifee und du hast ihr erst kürzlich ein Büchlein darüber vorgelesen in dem die Fee sie einen Zaubertrank zubereitet? Dann erzähle deinem Kind, dass der Smoothie, den es von dir bekommt genau nach diesem Rezept gebraut wurde. Dabei ist das Gemüse (beispielsweise Karotte) die magische Zutat. 

Tipp 11: Gemüse Undercover

Wenn scheinbar gar nichts mehr hilft, ist das der letzte Ausweg: dem Kind das Gemüse “unterjubeln”. Kein kleiner Fratz liebt Spaghetti mit Tomatensauce? Dann gebe doch z. B. eine Hand voll gedünsteter Karotten hinein und püriere sie zusammen mit der Soße. Dein Kind mag sehr gerne Saft? Dann bereite ihm doch einen fruchtigen Smoothie zu, bei dem du ein paar Stücken rote Beete untergemischt hast. Du siehst: hier kannst du richtig kreativ werden!

Tipp 12: Geduld statt Zwang

Ganz wichtig: Du solltest Kindern nichts aufzwingen. Das führt nämlich zu gar nichts und löst maximal eine Trotzreaktion aus oder führt im schlimmsten Fall zum Ekel vor Gemüse. Respektiere die Präferenzen des Kindes so gut es geht. 

Wenn du die vorherigen Tipps befolgt hast, haben wir eine gute Nachricht für dich: mit aller höchster Wahrscheinlichkeit wirst du ohnehin nicht in die Bedrängnis deinen Kindern Gemüse aufzwingen zu müssen.

Tipp 13: Vorbildfunktion

Letztendlich musst du dir als Elternteil auch selbst an die eigene Nase fassen, denn schließlich hast du eine Vorbildfunktion für dein Kind. Isst du selbst gerne und regelmäßig Gemüse? Wenn ja, dann werden es dir dein Nachwuchs mit der Zeit gleichtun und dir nacheifern. Andernfalls solltest auch du mehr Gemüse essen - zum Beispiel abends vor dem Fernseher. Das tut nicht nur dir und deinem Körper gut .- sondern langfristig auch deinen Kindern.

 

Wir hoffen, dass dir diese zahlreichen Tipps im tagtäglichen Umgang mit deinen Kids bzgl. gesünderer Ernährung helfen werden und sie dich ein Stück weit entlasten.

Denn das muss mal gesagt werden: Du machst als Mama oder Papa Tag für Tag einen klasse Job!